2018: Toiletten- und Waschraumbau
Toiletten- und Waschraumbau
für einen gesünderen Lebensstandard
für Menschen mit Behinderung
Abschlußbericht
(19. Oktober 2017 – 30. November 2018)
Bericht an
St.Lazarus-Fonds Europe
Koenigstein, Germany
Von
Karuna Mission Social Solidarity – Taunggyi
(KMSS – TGI)
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Einführung und Zusammenfassung der Projektaktivitäten
Reisebericht
Aktivitäten:
Projektorientierung mit dem Maurer und dem Priester
Baumaterial für Toiletten- und Waschraumbau
Gesundheitsseminar und Hygienekits
Toiletten- und Waschraum anstreichen
Projektaufsicht
Stärken/Leistungen
Herausforderungen
Lektionen
Finanzen
Zusammenfassung
Startdatum: 19. Oktober 2017
Projektname: Toiletten- und Waschraumbau für einen gesünderen Lebensstandard für Menschen mit Behinderung
Land und Region: Hokhai Village, Loilem Township, Southern Shan State, Myanmar.
Name der Organisation: Karuna Mission Social Solidarity Taunggyi (KMSS – TGI)
Berichtstyp: Abschlussbericht (19. Oktober 2017 bis 30. November 2018)
Seit 19. Oktober 2017 leitet die Karuna Mission Social Solidarity – Taunggyi (KMSS-TGI) ein Programm, um Toiletten und Waschräume für die Leprasiedlung in Hokhai Village, Myanmar, zu bauen. Das Projekt soll Menschen mit Behinderung einen gesünderen Lebensstil in Hokhai Village ermöglichen. Das Projekt wird von dem St.Lazarus-Fonds Europe (Korea+Deutschland) finanziert. Zusätzlich zu den Toiletten und Waschräumen werden auch Gesundheitsseminare angeboten und Hygieneartikel verteilt.
Reisebericht
Wir haben das Projekt regelmäßig besucht. Es ist 64 Meilen von Taunggyi entfernt und die Reisezeit beträgt etwa 3 Stunden. Während unserer Besuche trafen wir mit dem Priester, den Nonnen, der Maurergruppe und den Mitarbeitern vor Ort zusammen, um Ideen und Feedback zu sammeln und die Arbeit zu beaufsichtigen. Deren Ideen und Feedback flossen später in der Planung für die nächsten Schritte mit ein.
Aktivitätenbericht
In diesem Projekt hatten wir zwei Hauptaufgaben:
1) Bereitstellung der Baumaterialen
2) Die Durchführung von Aufklärungskampagnen zum Thema Gesundheit
Ganz am Anfang organisierten wir eine Orientierung für die Schlüsselpersonen im Village, damit sie helfen und auch etwas lernen könnten. Als erstes fanden wir die Baumaterialen, damit die Maurer ihre Arbeit starten konnten. Anschließend organisierten wir Aufklärungskampagnen über Gesundheit für die Leprakranken in Hokhai Village. Wir beaufsichtigten und bewerteten die Projektarbeiten, um zu sehen, ob die Ziele erreicht wurden. Die einzelnen Aktivitäten sind unten beschrieben:
Projektorientierung mit Schlüsselpersonen in Hokhai Village Tract
Am 19. Oktober fuhren wir zu Hokhai Village Tract um eine Orientierung über das Projekt durchzuführen. Die Priester und Nonnen, die die Leprakolonie leiten, sowie die Maurer haben teilgenommen. Anschließend waren alle sehr begeistert und versprachen ihre bestes zu tun damit das Projekt gelingt.
Kauf von Baumaterial
Am 19. Oktober 2017 kauften wir Sand in Num San Township, etwa 22 Meilen von Hokhai Village. Zement, Toilettenschüsseln und Waschbecken kamen von Taunggyi. Alle weiteren Materialen wie Türen, Holz, Zink, Wasserrohre, Eimer, Nägel, usw. kamen aus Loilem oder Pang Long, etwa 6 Meilen von Hokhai Village.
Bauarbeiten
Die Löcher für die Toiletten waren 4 mal 4 Fuß mal 5 Fuß tief. Jede Toiletten/Waschraum-Hütte ist 8 Fuß lang, 6 Fuß breit, und 7 hoch. Nur 5 Maurer waren an dem Projekt beteiligt. Wasser für die Toiletten/Waschräume Hütten kam durch ein Rohr von dem Wassertank im Dorf.
Projekt
Am 30. Oktober 2017 besuchten wir das Leprakoloniegebiet zusammen mit Mitgliedern der St. Lazarus-Fonds Europe (Königstein, Deutschland), die das Projekt finanzieren. Die Spender wollten einen Film über die Arbeiten in der Kolonie machen und sich über die Bedürfnisse der Einwohner informieren. Sie filmten nicht nur die Bauprojekte, sondern auch Agrarwerke wie Mango-, Avocado-, und Drachenfrucht -Plantagen, Tierhaltung, und den Fischteich. Es wurde über die örtlichen Bedürfnisse beraten und wie man am besten weitermachen sollte. Ein wichtiges Thema war Wasser in Khone Pyat Village. Bisher hat es sich als schwierig erwiesen, eine zuverlässige Wasserversorgung zu ermöglichen.
Am 8. Dezember 2017 wurden Gesundheitsseminare in der Leprakolonie in Hokhai Village durchgeführt. Wir haben eine erfahrene Leiterin für das Seminar gefunden. Insgesamt haben ungefähr 100 Personen teilgenommen. Die Leiterin hat eine gute Präsentation gemacht und sprach über Erfahrungen mit gesundheitlichen Themen, Sauberkeit und praktische Aspekte von Gesundheit und Leben in dieser Umgebung. Die Teilnehmer haben es sehr geschätzt, dass der Vortrag in deren eigenen Dialekt gehalten wurde. Anschließend wurden Hygieneartikel verteilt wie Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife und Nagelscheren.
Anstriche
Wir bauten 25 Toiletten/Waschraum- Hütten für die Patienten und den Priester. Eine ähnliche Hütte wurde für die Nonnen gebaut, weil deren Toiletten und Waschräume sehr alt waren. Insgesamt gibt es jetzt 26 solcher neuen Hütten. Alle Hütten wurden am 2. November 2018 angestrichen.
Die 24 Patientenhütten sind jetzt außen hellgelb und innen blau gestrichen. Die Türen erhielten auch einen blauen Anstrich. Die Hütten für die Priester und die Nonnen bekamen andere Farben.
Nachdem die Bau- und Anstricharbeit fertig waren, kamen Studenten von der St. Alouious Gonzago (SAG) English Institute sowie Personen von der Society of Jesus in Taunggyi um den Patienten zu helfen und deren Wunden zu versorgen. Sie gaben auch gute Beratung für den Umgang mit den neuen Einrichtungen.
Beaufsichtigung
Wir haben das Projekt beaufsichtigt und die Entwicklungen einmal und bei Bedarf auch ein zweites Mal pro Monat mit Fotos dokumentiert.
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- Stärken /Erreichte Ziele
- Es gibt Maurer in Hokhai Village, die fähig sind an diesem Projekt zu arbeiten.
- Es gibt Mitarbeiter vor Ort, die die Maurer beaufsichtigen können.
- Die Bauarbeiten waren rechtzeitig fertig.
- Die Ressource Person spricht die Shan Sprache.
- Baumaterial wurde rechtzeitig beschaffen.
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- Herausforderungen
- Aufgrund der weichen und schmalen Piste konnte der Lastwagen mit Sand nicht zu der Baustelle gefahren werden.
Lektionen
Während des Projektes lernten nicht nur die Patienten, sondern auch die Einheimischen wie Toiletten und Waschräume gebaut werden. Insgesamt sollte das Projekt einen gesünderen Lebensstil fördern. Durch das hygienische Training, durchgeführt in ihrer eigene Sprache, haben die Patienten und Einheimischen jetzt ein besseres Verständnis für die Wichtigkeit von Hygiene, und die Bedeutung jeder einzelnen Personen sowie der Gemeinschaft als Gemeinde.