2018: Wasserversorgungsprogramm
Eine neue Wasserversorgung für Kone Pyat
Wasserversorgungsprogramm
Kone Pyat Village, Ho Khas Village Tracts,
Leper Kolonie, Loilem Gemeinde
Südliche Shan State, Myanmar
Bericht an
St. Lazarus-Fonds Europe
Königstein, Deutschland
Von
Karuna Mission Social Solidarity-Taunggyi
(KMSS-TGI)
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Einführung und Zusammenfassung der Projektteile
Reisebericht
Einzelne Aktivitäten
Projektorientierung mit den Einwohnern und dem für die Gemeinschaft verantwortlichen Priester der Hokhai Village Trakt
Materialversorgung für Wasserspeicher und Röhre
Auswahl und Inspektion der Wasserquelle
Wasseruntersuchungen von der Quelle bis zum Verteiler
Bau eines großen Wasserspeichers im Dorf
Eröffnung und Segnungszeremonie
Aufsicht der Projektaktivitäten
Stärke/Leistung
Herausforderungen
Fazit
Zusammenfassung:
Datum des Berichts: 1. März bis 30. Juni 2018
Projektname : Wasserversorgungsprojekt
Land und Region: Hokhai Village Tract, Loilem Gemeinde, Südliche Shan State, Myanmar
Organisationsname: Karuna Mission Social Solidarity Taunggyi
(KMSS-TGI)
Berichtstyp: Vierteljährliche Fortschrittsbericht (1. März bis 30. Juni 2018)
Einführung und Zusammenfassung der Projektaktivitäten
Am 1. März 2018 wurde das Wasserversorgungsprogramm von Karuna Mission Social Solidarity Taunggyi (KMSS-TGI) in Kone Pyat Dorf, Hokhai Village Tract, Leprakolonie, Loilem, Südliche Shan State, Myanmar implementiert. Das Projekt wird völlig finanziert von dem St. Lazarus-Fonds Europe. Das Ziel des Projekts ist die Besserung des Lebensstandards in den Gemeinden, in denen viele behinderte und sehr kranke Menschen leben. Ihnen sollte Wasser zum Kochen, Waschen und Baden durchgehend durch das Jahr und jederzeit zur Verfügung stehen. Dies war jedoch bisher nur in der Regenzeit und teilweise im Winter möglich. So wurde ein Wasserkomitee gegründet und die Einwohner wurden in das Projekt eingewiesen. Wir haben untersucht, ob Wasser das Dorf erreichen kann. Baumaterial und Werkzeug wurden zusammengetragen. An der vier Meilen von Kone Pyat entfernten Wasserquelle, die im Wald liegt, konnte ein Wassertank aus Beton errichtet werden. Ein weiterer großer Wassertank wurde an der Verteilerstelle im Dorf aufgebaut. Abschließend weihte der Gemeindepfarrer die Wasserstellen mit einer Eröffnungs- und Segenszeremonie im Dorf von Hokhai ein.
Reisebericht
Wir reisten einmal und wenn erforderlich auch zweimal im Monat zum Projekt, um die Projektaktivitäten weiter voranzutreiben. Insgesamt waren wir sechsmal innerhalb von drei Monaten direkt vor Ort. Der Projektbereich ist ungefähr 64 Meilen von Taunggyi entfernt und die Reisezeit beträgt ca. drei Stunden. Während unserer Reisen trafen wir das Wasserkomitee, den Priester und die Schwestern, die die Kolonie leiten. Wir diskutierten gemeinsam das Projekt, tauschten Ideen und gegenseitiges Feedback aus. Anschließend flossen diese Informationen in unsere Besprechungen ein.
Aktivitätenbericht
Die Hauptaufgaben für das Projekt sind der Bau eines Wassertanks an der Wasserquelle sowie eines weiteren Tanks im Dorf und das Verlegen einer dazwischenliegenden Wasserleitung. Wir mussten erst kontrollieren, ob Wasser von der Quelle zum Dorf fließen kann. Wenn nicht, müsste eine andere Quelle gefunden werden. Nach dieser Überprüfung konnten wir die Wasserleitung zusammensetzen und einen großen Wassertank errichten. Abschließend wurde eine Eröffnungs- und Segenszeremonie gefeiert.
Vor dem Start mussten wir erst die Einwohner in das Projekt einweisen – sie sollten möglichst viel zum Projekt beisteuern können und auch davon lernen. Wir haben den Bau beaufsichtigt, damit die Ziele des Projekts erreicht werden konnten. Jeder Teil des Projekts wird im Folgenden kurz beschrieben.
Projekt Orientierung mit der Hokhai Village Tract Gemeinde
Am 24. März 2018 reisten wir nach Kone Pyat, um mit dem leitenden Priester und den Einwohnern das Projekt zu besprechen. Auch trafen wir mit dem Projektberater zusammen. Anschließend wurden sechs Einwohner für das Wasserkomitee ausgewählt und die Ausführung des Projekts konnte am 24. April 2018 beginnen.
Wasserkomitee Mitglieder
No | Name | Male | Female |
1 | Mr. Sai Maung Nu | M | |
2 | Mr. Sai Pan | M | |
3 | Mr. Sai Aung | M | |
4 | Mr. U Loon Moon | M | |
5 | Mr. Sai Maung Nway | M | |
6 | Mr. Sai Luu | M | |
7 | Mrs. Nang Onn | F |
Benötigte Materialien
Am 23. April 2018 reisten die Projektmitarbeiter zum Projekt und sammelten das benötigte Baumaterial wie Sand, Ziegelsteine, Zement, Zink, Nägel, Wasserrohre, Holz, Schaufeln, usw. ein. Wir kauften Zement und Wasserrohre in Taunggyi und Sand in Laikha , das 26 Meilen von Hokhai Dorf entfernt liegt. Ziegelsteine wurden in Loilem gekauft, ebenfalls 26 Meilen vom Projekt entfernt. Weiteres Material und Werkzeug wurde in Pinglong gekauft, sechs Meilen von Hokhai Dorf entfernt.
Besichtigung und Aussuchen einer Wasserquelle
Die Projektmitarbeiter gingen in den Wald mit Kone Pyat Einwohnern, dem Gemeindepfarrer und dem Projektberater, um die optimale Wasserquelle auszusuchen. Danach besichtigten sie den Pfad wo die Wasserleitung gelegt werden sollte.
Untersuchungen des Wassers von der Quelle bis zur Verteilerstelle
Am 24. April 2018 begannen die Einwohner mit dem Bau eines temporären Staudamms und testeten das Wasser. Vorher wurden Sandsäcke verwendet, um einen kleinen Teich für Wassertests und das Sammeln des Wassers zu bauen. Zement und Sand wurde per Motorrad transportiert um den temporären Staudamm zu bauen. Dafür war ein Pfad im Wald nötig. Vor dem Test wurde gewartet bis das Wasser wieder klar war. Die Wasserrohre wurden von den Einwohnern zum Einsatzort getragen. Die Rohre mussten oft umgelegt werden, weil das Wasser zuerst nur bis zum Dorfeingang floss und nicht bis zur höher liegenden Dorfmitte. Es besteht die Möglichkeit, dass das Dorf eines Tages erweitert werden soll, wenn die Einwohnerzahl wächst. Nachdem alle diese Prozesse abgeschlossen waren, wurde am 16. Mai der Bau eines Wassertanks aus Beton begonnen.
Bau eines großen Wassertanks im Dorf
Am 16. Mai 2018 errichteten die Einwohner im Dorf den großen Wassertank. Sie haben den Tank freudig begrüßt und aktiv teilgenommen, weil es bisher im Dorf nur einen Brunnen gab. Dieser Brunnen führt Wasser nur in der Regenzeit und in der Hälfte des Winters. Wir haben das Wasser im Wald gemessen und es gibt ausreichend Druck, um Wasser das ganze Jahr zur Verfügung zu stellen. Nach dem Bau wurde der Wassertank angestrichen. Auf der einen Seite des Tanks gibt es zwei Wasserhähne zur Wasserentnahme. Auf der anderen Seite gibt es einen Wasserhahn und ein kleines Becken zum Waschen und Baden.
Am 6. Juli 2018 trafen sich alle KMSS-TGI Mitarbeiter im Dorf zur Eröffnungs- und Segenszeremonie. Der Gemeindepfarrer Fr. Kyaw Aye und Fr. Pio, der der Gemeinde in Nam San nahe dem Hokhai Dorf angehört, leitete die Segens- und Eröffnungszeremonie. Weitere Einwohner von den Dörfern 1, 2, und 3 nahmen ebenfalls daran teil.
Aufsicht der Projektaktivitäten
Wir haben die Ausführung der Projektaktivitäten beaufsichtigt. Dies beinhaltete u.a. den Bau von einem Wasserspeichertank bei der Wasserquelle, den Anschluss eines Wasserrohrs, den Bau von einem großen Wassertank an der Verteilerstelle am Dorfeingang, die Eröffnungs- und Segenszeremonie, und wir haben Fotos gemacht. Zurzeit ist die Wasserversorgung gut und es gibt ein Wasserkomitee, das ein nachhaltiges Wirtschaften der Wasserversorgung beaufsichtigt.
Stärke/Leistung
Die Einwohner sagten ihre freiwillige Teilnahme am Projekt von Anfang bis Ende zu.
Es gab einen Berater für das Projekt.
Die Einwohner haben aktiv an allen Phasen der Projektausführung mitgewirkt.
Es gibt ausreichend Wasserdruck.
Es gibt ein Komitee zum Beaufsichtigen der Wasserversorgung.
Herausforderungen
Das Dorf steht auf einem Hügel, so es ist schwer das Wasser bis zur Dorfmitte zu erhalten.
Bei schwerem Regen können Fahrzeuge das Dorf nicht erreichen, weil es keine asphaltierte Straße gibt.
Lastwagen können nicht bis zur Wasserquelle in den Wald fahren.
Nur wenige Einwohner verstehen etwas von Maurerarbeiten.
Lektionen
Zusätzlich zu den Projektaktivitäten lernte nicht nur das Wasserkomitee, sondern auch weitere Bewohner des Dorfes lernten anhand dieses Projektes an einem Programm teilzunehmen und zusammenzuarbeiten, das ihrer eigenen Gemeinde dient.